Mit Easy Jet ging es von Berlin Schönefeld nach Edinburgh. Die 20 kg Gepäckbe-schränkung waren wie immer knapp, so knapp diesmal, dass ich sogar den Stativkopf (einen gewichtigen Getriebeneiger) ins Handgepäck verfrachtete. Dank fehlender Gewichtsbeschränkung fürs Handgepäck kam ich so trotz Schlafsack, Isomatte, Campingzeug und schwerem Stativ gerade so hin. Dafür hatte der Fotorucksack gefühlt fast das gleiche Gewicht wie die Tasche 😉 Der Sicherheitsdienstler bekam auch prompt große Augen als er das Ding zur Handkontrolle hoch hievte.
Am Flughafen Edinburg übernahm ich einen Hundefänger, großspurig Van genannt, von Thrifty. Die Idee war darin zu campieren um einerseits dicht vor Ort und felexibel bleiben zu können und andererseits bei den Quartieren ein wenig Budget zu sparen. (Englische Unterkünfte hatte ich als teuer und eher mäßig in Erinnerung, mit schottischen versprach das Netz ähnliches.)
Die Übernahme verlief unspektakulär, wenn man davon absieht, dass ich wegen einiger Kratzer mehrmals zum Schalter zurück musste um die nachtragen zu lassen und dabei fast eine große tief verrostete Delle im Dach übersehen hätte. Insgesamt war das Fahrzeug aber okay, handlich, sehr agil und dabei sparsam (allerdings ist Diesel in UK teurer als Benzin). Der Laderaum war mit einer Sperrholzplatte eben ausgekleidet aber leider selbst für mich Kürzling (1,74) nur diagonal ausreichend.
Die Selbstbeteiligung war mit 700 Pfund recht hoch und auch einige Bedingungen aus dem Kleingedruckten gefielen mir nicht so gut (wobei man ja die Hoffnung hat den deutschen Vermittler als eigentlichen Vertragspartner zu haben.)
Von Edinburgh (Übernachtung im Hotel) ging es (nach dem Einkauf einer Gaskartusche) zunächst nach Melrose dann aber nach Norden zum Loch Lomond.
Völlig untypisch auch bei schönstem Wetter. Am nächsten Tag hatte mich die Realität eingeholt es regnete aus niedrigen Wolken fast ununterbrochen.
Weitere Stationen waren Fort William, eine Runde um Loch Ness weil an der Ostküste besseres Wetter war, und dann die Insel Skye.
Nach zwei Nächten auf Skye weiter in den Norden zum Loch Assynt. Auf dem Rückweg graste ich die Ruinen der Borders im Süden ab.