Das Bildgefühl des Fotografen steckt irgendwo in der Beyer-Patern des RAW – es kommt darauf an es freizulegen 😉
Neben strikt reproduzierender Fotografie darf man sich durchaus der Gestaltung des Bildes aus den vorliegenden Rohdaten als Ausdrucksform widmen, wenn es dazu dient, die Bildidee, den Bildeindruck oder die beabsichtigte Wirkung zu unterstützen und zu entwickeln. (Ich meine nicht, das gnadenlose Wegstempeln ungeliebter Äste und das Geradebügeln der vor Ort versauten Bildkomposition!)
Mir fiel das neulich bei der Ausarbeitung eines Winterbildes auf. Sicher, so golden hat es den Morgen am Papststein nie gegeben… so unnatürlich kaltblau wie auf der JEPG aus der Kamera habe ich ihn aber auch nicht empfunden!
Ich möchte hier nur einmal dieses auffällige Beispiel zeigen.
Es verdeutlicht sehr gut, was mit neuem Weißabgleich, einer guten RAW Entwicklung und einer Ausarbeitung im LAB-Farbraum möglich ist.
Keines der Bilder ist falsch oder richtig, keines ist einfach nur ein Foto. Beide stehen für unterschiedliche Stimmung, Bildempfinden und Sehgewohnheiten.
Rezeptsplitter II (http://www.eissner-dresden.de/blog/?p=198) gibt ein paar Hinweise zur Ausarbeitung im LAB-Modus
Hervorragendes Beispiel postprocessing.
Das Originalbild ist zu kalt (auch im Winter), die zweite zu heiß ist, wie der Sommer 🙂
Dr.