In den letzten Tagen hatte ich einige Male, vor oder nach dem eigentlichen Moment des Sonnenauf- oder Untergang, Situationen mit extremen Gegenlicht, die trotzdem (oder gerade deshalb) reizten fotografiert zu werden.
Normalerweise wandern solche Aufnahmen einfach in den Papierkob.
Bild links, original JPEG aus der Kamera
Völlig ausgebrannter Himmel, abgesoffene Schatten und Blendenflecke
Bei diesem Licht neigen auch die besseren Objektive zu starker chromatischer Aberration (die grünen oder lila „Schatten“ an Kanten) und Blendenflecken. Die enormen Kontraste im Bild sind oft einfach nicht sinnvoll in den Griff zu bekommen. Selbst als HDR reichen dann drei Aufnahmen nicht mehr aus und das Resultat sieht dann oft wenig glaubwürdig aus.
Nach SW umgesetztes HDR aus 2x drei Aufnahmen (zweite Serie mit abgeschatteter Sonne)
Bild links, original JPEG aus der Kamera
Bei dieser Gelegenheit habe ich meine Freunde für Schwarz-Weiß-Bilder wiederentdeckt. Von dem Zwang natürliche Farben zu treffen und am Eindruck der handkolorierten Postkarte vorbei zu kommen ohne „Glutamat“-Bilder zu liefern befreit ergibt sich plötzlich wieder Freiheit und Freude am Handwerk, an Kreativität und Bildgestaltung.
Nach SW umgesetztes HDR
Für die SW-Umsetzung verwende ich übrigens NIK Silver Efex Pro (NIK-Software) noch in der Version 1 (gearde neu aktuell ist 2), diese Version gibt es derzeit gelegentlich auch recht günstig im Netz (ca 50€ gesehen bei http://www.pixxsel.de/angebot/silver-efex-pro-2 )